Damit Sie sich richtig um Ihre Nägel kümmern können und es während der Maniküre keine Probleme gib, müssen Sie mehr über den Nagelaufbau wissen.
Nägel bestehen hauptsächlich aus verhornten Schuppen, die unter dem Mikroskop wie Fisch- oder Schlangeschuppen aussehen. Sie sind von der Struktur und der Bestandheit ähnlich wie die menschlichen Haare. Bei beiden entstehen sichtbare Veränderungen bei Krankheiten.
Die Nägel entstehen aus der Epidermis. Wenn wir einen Nagel betrachten, erkennen wir verschiedene Strukturen:
1. Die Nageltasche ist das Unterteil in dem sich die Nagelwurzel befindet.
2. Die Wurzel (Matrix) besteht aus lebenden Zellen, die für den Wuchs der Nagelplatte verantwortlich sind. Diese Zellen festigen sich im Bereich der Lunula. Wenn die Wurzel beschädigt ist, kann der Nagel eine schiefe Form annehmen.
3. Nagelmond (Lunula) – die Stelle vor der Wurzel des Nagels in der Form des Halbmondes ist der helle sichtbare Teil der Nagelmatrix. In dem Nagelmond beginnt der ganze Härtungsprozess. Der Nagelmond bildet die sichtbaren Trennungslinie zwischen den lebenden und toten Zellen der Nagelplatte. Der Nagelmond bestimmt die Form des freien Randes des Nagels.
4. Der Nagelwall bildet den direkten Übergang von dem Nagelfalz zu normaler Haut. Im seitlichen Bereich bildet der Nagelwall meist einen direkten Übergang zu der Nagelplatte. Bei Verletzungen der Nagelfalz, bei Feilen oder zu weit entfernter Nagelhaut können sehr schnell Rötungen und Schwellungen des Nagelwalls entstehen.
5. Die Nagelfalz bedeckt den unsichtbaren Teil des Nagels. Das ist der verhornte Übergang zum Nagelwall und bildet ein ringartiges Aussehen auf die gesamte Oberbegrenzung der Nagelplatte zum Nagelwall.
6. Die Nagelhaut (Kutikula) liegt auf der Nagelplatte zwischen Nagelfalz und Nagelplatte. Es kommt vor, dass die Nagelhaut schneller als die Nagelplatte wächst. Die Nagelhaut hat Aufgabe in diesem Bereich das Eindringen von Schmutz und Bakterien zu verhindern, um so Infektionen vorzubeugen.
7. Die Nagelplatte ist die verhornte Oberschicht aus 3 Schichten. An der Spitze ist sie am härtesten.
8. Das Nagelbett trägt fast in dem gesamten Bereich die freiliegende Nagelplatte und sorgt in erster Linie für den festen Halt des Nagels am menschlichen Finger oder Zeh.
9. Den freien Nagelrand nennt man die Nagelspitze. Nachdem der Rand 2 mm übersteht, kann man ihn feilen und die gewünschte Form geben.
10. Der Nagelsaum (Hyponihium) ist der Übergang von der Fingerkuppe zu der Unterseite der Nagelplatte. Der Nagelsaum hat die Aufgabe das Eindringen von Schmutz und Bakterien zu verhindern, um Infektionen vorzubeugen
11. Die Fingerkuppe ist in erster Linie ein Tastorgan.
Die chemischen Bestandteile der Nagelplatte:
1. Arsen – eine giftige Substanz in sehr geringer Menge.
2. Calziumphosphate
3. Cholesterin
4. Karbonate
5. 14% Wasser
Die Zusammensetzung beeinflusst das Wachstum der Nagelplatte. Im Alter verändert sie sich und bewirkt ein langsameres Wachstum.
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